Freitag, 14. Februar 2014

Valentins-Cupcakes


Das war ja mal ein Schuss in den Ofen! Und was für einer! Da hab ich doch allen Ernstes gedacht: Macarons zum Valentinstag? Kein Problem. Noch schön mit nem oben drauf - dann hab ich das perfekte Geschenk. Und überhaupt: die ganze Welt ist derzeit im Macaron-Backwahn - wieso sollte ICH es also nicht hinbekommen?

Joa - denkste! Der Teig hat noch ganz gut geklappt - sofern ich das beurteilen kann. "Lavaartig" soll die Konsistenz sein. Ja - ääähm - Lava begegnet man ja auch relativ häufig im Leben...Tzzz. Aber gut. Rein damit in den Spritzbeutel und ab auf's Backblech. Und DA war die Welt eigentlich auch noch in Ordnung. Die kleinen Dinger waren zumindest annähern rund (ich muss zugeben, ich hab mir zuvor Kreise auf das Backpapier gezeichnet - hihi - ich Fuchs). Aber im Backofen ging`s dann schon los. Beziehungsweise: nicht! 


Als sich nach den ersten fünf Minuten noch nicht groß was getan hat, hab ich das auf meine Ungeduld geschoben. Als sich nach zehn Minuten immer noch keine "Füßchen" gebildet haben, kamen erste Zweifel. Und als ich wiederum fünf Minuten später das Rezept nochmal durchlese und entdecke, dass man einen Ofen mit "Umluft"-Funktion braucht, war es vorbei. Super! Ganz toll! Mit dieser Funktion kann unser alter Weggefährte nämlich nicht dienen. Wir haben nur Ober-/Unterhitze, Grill und sonstigen Käse. Aber kein Umluft. Also gut. Das war's dann wohl mit meinem ersten Macarons-Backversuch. Fazit: Kläglich gescheitert.

Aber: nicht verzweifeln, es war ja erst Mittwoch.

Eine neue Idee musste her. Und zwar schnell. Eine, die 100%ig klappt. Bleiben wohl nur Cupcakes Das war eigentlich auch mein ursprünglicher Plan - da ich aber in letzter Zeit so wahnsinnig viele Muffins und Cupcakes gebacken habe, kam die Schnapsidee mit den Makrönchen. Was daraus geworden ist, wissen wir ja jetzt. Und diese herbe Niederlage vergessen wir auch ganz schnell. Stattdessen verrate ich euch lieber, wie ich diese zauberhaften Schoko-Muffins mit Himbeerfüllung gebacken habe. Und die gelingen garantiert :)



Schoko-Muffins mit Himbeerfüllung
(für 12 Stück)

50 Gramm Speisestärke
2 Esslöffel Kakao
100 Gramm brauner Zucker
225 Milliliter kaltes Wasser
75 Gramm Butter
125 Gramm Zartbitterschokolade
75 Milliliter Öl
1 Teelöffel Vanille
2 Eier
75 Gramm Zucker
125 Gramm Mehl
2 1/2 Teelöffel Backpulver

Himbeermarmelade
Zitronensaft

50 Gramm Himbeeren
120 Gramm Quark
250 Gramm Mascarpone
50 Gramm Puderzucker



Zuerst stellt ihr die Schoko-Muffins her. Die im übrigens super saftig sind. Ich hab ja jahrelang keine Muffins gegessen, weil mir die Teil immer viel zu trocken waren. Aber seit einiger Zeit bin ich wie verliebt in die kleinen Törtchen. Vor allem, wenn sie schön fluffig und - wie gesagt - saftig sind. Auf der Suche nach einem passenden Rezept für meine Valentins-Muffins bin ich dann auf dieses hier von Fräulein Cupcake gestoßen. Die Idee mit der Himbeercreme und den Herzen hab ich auf Instagram gesehen und dann einfach auf dieses Muffin-Rezept angewandt. Hat super geklappt :)

Aber nun zu den Muffins. Heizt erstmal ordentlich euren Ofen auf 180 Grad. Danach kommt das etwas ungewöhnliche an diesem Teig: er wird nämlich komplett im Topf angerührt. Ohne Rührgerät - schön altmodisch mit Kochlöffel. Und das funktioniert? Jep, sag ich euch!

Vermischt die Stärke, den Kakao, den braunen Zucker, die Vanille und das Wasser in einem kleinen Topf. Bringt die Masse unter ständigem Rühren zum Kochen und nehmt sie dann direkt von der Ofenplatte. Das Ganze wird sehr dick und zähflüssig - aber so muss es sein.

Rührt die Butter und die Schokolade unter, bis beides geschmolzen ist. Danach kommt ein Ei und das Öl hinzu. Wenn das unter die Masse gehoben wurde, ist es an der Zeit für das zweite Ei und den restlichen Zucker. So lange rühren, bis eine homogene Masse entsteht.

Zum Abschluss mischt ihr das Mehl mit dem Backpulver und siebt es in den Topf. Das Sieben ist hier ganz wichtig. Da nämlich kein Rührgerät zum Einsatz kommt, entstehen sonst feine Mehl-Backpulver-Klumpen. Und das wollen wir ja nicht :)

Verteilt Papierförmen in der Muffin-Backform und gebt den Teig in die Förmchen. Die Muffins kommen dann für circa 20 Minuten in den Ofen. Prüft am besten mit einem Holzstäbchen, ob der Teig durch ist. Falls ja: raus damit und abkühlen lassen.


Ich hab die Muffins am Abend gebacken, über Nacht abkühlen lassen und am nächsten Tag fertig zubereitet. Dazu von sechs Muffins den "Deckel" abschneiden und die untere Hälfte der Muffins mit Himbeermarmelade bestreichen. Diese hab ich zuvor mit etwas Zitronensaft im Topf erwärmt, damit sie flüssiger wird.

Das macht ihr bei der Hälfte der Muffins. Der Rest bleibt ganz und bekommt ein schönes Himbeerfrosting samt Teig-Herz oben drauf. Für die Himbeercreme den Quark mit der Mascarpone und dem Puderzucker verrühren. Anschließend die Himbeeren unterheben. Rein damit in den Spritzbeutel und schon geht's an die Fertigstellung der hübschen Dinger.

Auf die "halbierten" Muffins kommt nun ein großer Klecks von dem Quark, danach setzt ihr den Deckel wieder drauf. Die nackten Muffins bekommen oben drauf ein rosa Frosting und ein hübsches Herzchen .

Genießt den Valentinstag und lasst es euch schmecken!

eure fressraupe
  

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