Samstag, 31. Mai 2014

Urlaubsverpflegung #1: Zimtwaffeln


Hallo Ihr Lieben,

die liebe Manu geht auf Reisen und wir machen es uns derweil hier auf ihrem Blog gemütlich! Ich bin Sarah und habe aus meinem Knusperstübchen für die liebe Fressraupe kleinen zuckersüßen Proviant mitgebracht.

 

Das Knusperstübchen ist noch gar nicht so alt und mein kleiner Stern am Bloghimmel. Warum ich das Bloggen so toll finde? Weil es für mich all die Dinge verbindet, die ich sooo mag bzw. sehr liebgewonnen habe - Kochen, Backen, Schreiben und seit meiner "Bloggerei" auch das Fotografieren. Wobei ich in allen Dingen natürlich immer wieder dazulerne, wie heißt es derzeit überall - "lebenslanges Lernen"? Beim Bloggen ist das auf jeden Fall richtig! Kommt doch gleich mit und werdet Teil meines kleinen Blogabenteuers: Klick 

Im Knusperstübchen findet Ihr sowohl süße als auch herzhafte Leckereien, ein paar Drinks haben sich auch schon hinzugesellt. Heute habe ich jedoch eine kleine süße Köstlichkeit dabei, die das Knusperherz tanzen lässt. Neben Knusperbaiser und Meringue habe ich nämlich eine kleine Zimtschneckenschwäche und da Zimtschnecken so gut nach Skandinavien passen, bekommt die Fressraupe heute ein paar knusprig-karamellige Zimtschneckenwaffeln, die sich super für den nächsten Ausflug, das nächste Picknick oder aber das Schlemmen im Garten eignen. Sie sind handlich, können leicht verpackt werden und nehmen nicht allzu viel Platz im Rucksack ein. ;)



Rezept für 12 große oder 24 kleine Zimtwaffeln

Einkaufsliste:

Für den Teig: 350g Mehl, 50g Rohrohrzucker (oder weißen), Prise Salz, 1 Pck, Trockenhefe, 120ml Wasser, 60ml Buttermilch, 50g Butter, 1 Ei , 1TL extra Butter 

Für die Füllung: 50g Butter, 1kleinen EL Zimt (nach Belieben auch nur 1 Teelöffel), 50g Rohrohrzucker (oder weißen), 1/2 TL Vanillemark




So wird's gemacht:

Buttermilch, Wasser und Butter zusammenfügen und lauwarm erhitzen (Vorsicht nicht zu heiß!) nun die Hefe hinzugegeben und gut verrühren, abgedeckt. ca. 5 Minuten stehen lassen. Derweil Mehl, Zucker & Prise Salz mischen und zu dem Hefegemisch gemeinsam mit dem Ei geben. Sehr gut kneten bis ein homogener Teig entsteht. Nicht wundern, der Teig ist klebrig! Nun die Hände mit etwas Butter einreiben und Teig in den Händen zu einer Kugel formen. Die Schüssel auch mit Butter ausstreichen und den Teig wieder in die Schüssel geben, mit einem Küchentuch abdecken und mindestens 45 Minuten ruhen lassen. Nun den Teig nochmals kurz durchkneten und zu einem Rechteck ausrollen (der Teig sollte ca. 3mm dick sein).

Die Butter für die Füllung schmelzen und die gesamte Butter auf dem ausgrollten Teig verteilen. Zucker, Zimt und Vanille mischen und gleichmäßig auf den Teig streuen. Nun den Teig der Länge nach einrollen. Diese Rolle in 2 cm breite Scheiben schneiden und die Oberseite der Schnecken noch einmal leicht mit Butter bestreichen.



Nun das Waffeleisen vorheizen und leicht mit Butter bestreichen. Für große Waffeln eine Zimtrolle mit der angeschnittenen Seite nach unten in die Mitte des Waffeleisens legen und goldbraun ausbacken (ca. 4 Minuten bei mittlerer Stufe). Wer kleinere Waffeln haben möchte teilt die zurechtgeschnittenen Zimtrollen noch einmal in der Mitte und legt nur jeweils ein halbiertes Stück auf das Eisen. Die Butter-Zucker-Zimtfüllung wird nach dem Ausbacken leicht karamellisiert sein, einfach unschlagbar gut, probiert es aus! ;)

Die Waffeln könnt Ihr nun pur genießen, mit Puderzucker bestreuen oder aber Vanilleeis und Erdbeeren dazu reichen - alles lecker.

Liebe Manu, vielen Dank, dass ich für die Fressraupe etwas "Futter" beisteuern durfte! Genieß die Zeit in Norwegen, mach ganz viele Bilder und lass es Dir gut gehen und Ihr, liebe Zuckermäuler, schaut doch gleich einmal im Knusperstübchen vorbei:

http://knusperstuebchen.wordpress.com


Donnerstag, 29. Mai 2014

Blogevent "Urlaubsverpflegung"

Hallihallo ihr da draußen!

Heute startet mein Blog-Event "Urlaubsverpflegung". In den kommenden drei Wochen wird meine gefräßige Raupe nämlich nicht von mir, sondern lieben Blogger-Kolleginnen bzw. Kollegen gefüttert. Hintergrund der ganzen Aktion: Ich starte mit dem Herzensmenschen zu einem dreiwöchigen Roadtrip durch Dänemark, Südnorwegen und Schweden. Und freu mich wie ein Elch!


Damit meine fressraupe nicht hungern muss, haben sich ein paar liebe Kollegen bereit erklärt, das Tierchen zu füttern. Mit allerhand herzhaften und süßen Leckereien, die ihr in den kommenden Wochen auf meinem Blog findet. Mit dabei sind:

Sarah aus dem Knusperstübchen
Björn von Herzfutter
Marie von Löffelsache
Natalie aus dem Holunderweg 18
Claudi von Kulinarikus
Katrin von soulsistermeetsfriends

An dieser Stelle schon mal ein herzliches DANKESCHÖN an euch! Schön, dass ihr meine Raupe nicht verhungern lasst :)

Ich hab mir zwar vorgenommen, in den kommenden Wochen weitestgehend offline zu sein - um hoffentlich tiefenentspannt zurückzukommen - werde aber, falls wir unterwegs mal Internet haben, sicher ein paar Fotos auf Instagram posten. Wer mag, kann mir dort gerne folgen ("fressraupe88" heiß ich da). Ende Juni gibt es dann natürlich einen ausführlichen Reisebericht hier auf meinem Blog!

Bis dahin - macht's gut! Ich wünsch euch was!




Montag, 19. Mai 2014

Asiatischer Glasnudelsalat


Mjamjam! Lecker! Bitte nochmal ne Portion! Und zwar ne Extragroße! Weil mir mein allererster selbstgemachter Glasnudelsalat nämlich soooo gut schmeckt und sofort an unseren Kurzurlaub in Barcelona erinnert. Wo ich jetzt gerne wäre, by the way...

Dort sind wir nämlich den weiten Weg vom Park Güell in die Stadt zurückgelaufen. Es war so wunderschönes Wetter und irgendwie lauf ich die Gegend immer lieber ab, anstatt tief unter der Erde in der Ubahn zu sitzen. Und so kamen wir auf besagtem Weg an einem Vietnamesen vorbei, der so nett und einladend ausgeschaut hat, dass wir uns - obwohl wir nicht wirklich hungrig waren - ein Gericht von der Speisekarte haben schmecken lassen. Und dieses Gericht war eben ein Glasnudelsalat.

Mit Salaten aus dieser bestimmten Nudelform hatte ich bisher keine allzu guten Erfahrungen gemacht. Was am Koriander lag. Den mag ich nämlich - jaaaaa, steinigt mich ruhig - NICHT! Aber der Salat dort hat mich - trotz ordentlich Koriander intus - umgestimmt. Die Kombi war einfach so erfrischend und lecker, dass ich seitdem ein absoluter Glasnudelsalat-Fan bin :) Und so hab ich mich jetzt auch mal rangewagt an die durchsichtigen Nudeln und frei Schnauze einfach mal ein Rezept kreiert. Ist natürlich optimierungsfähig, aber hey: für's erste Mal war er fast schon verboten lecker!


Asiatischer Glasnudelsalat
(für zwei Personen) 

400 Gramm Hähnchen
200 Gramm Glasnudeln
150 Gramm Zuckerschoten
2 Karotten
2 rote Zwiebel
2 Knoblauchzehen
2 Stangen Lauchzwiebel
1 Limette
Handvoll Erdnüsse
Sesamkörner
Koriander
Sesamöl
Soja-Soße
Salz
Pfeffer

Für das Dressing:
3 Mandarinen
Handvoll Erdnüsse
etwas Ingwer
2 TL Soja-Soße
Chili
Salz
Pfeffer


Zuerst bereitet ihr die Glasnudeln nach Packungsanleitung zu. Total simple: einfach mit kochendem Wasser übergießen und zehn Minuten ziehen lassen. Um beim nächsten Mal noch etwas mehr Würze reinzubekommen, würde ich es allerdings folgendermaßen machen: Nur fünf Minuten ziehen lassen und dann zum Gemüse geben, das im Dressing gar wird. Dann nehmen die Nudeln vielleicht noch etwas mehr Geschmack an. Sonst finde ich sie nämlich schon recht "fad". Allerdings hat das Dressing und Gemüse genug Würze. Deshalb gilt hier: je nach persönlichem Geschmack entscheiden :)

Für das Dressing schnibbelt ihr die Chili und den Ingwer klein, hackt die Erdnüsse, presst die Mandarine aus und mischt alle Zutaten. Je nachdem, ob ihr es gerne ein wenig schärfer mögt oder mehr Soja-Soße drin habt: fühlt euch frei und probiert einfach ein bisschen aus. Die Vinaigrette darf ruhig ein bisschen würziger sein, da die Nudeln ordentlich davon schlucken.

Im nächsten Schritt schneidet ihr das Hähnchenfilet in feine Würfel und bratet es in Sesamöl an. Mit etwas Sojasoße ablöschen, würzen und aus der Pfanne nehmen, sobald es durch ist. Nun wird das Gemüse angebraten.

Für das Gemüse: die Karotten in feine Streifen schneiden, die Zuckerschoten schräg halbieren. Knoblauch fein würfeln, die Zwiebel vierteln und dann die einzelnen Schichten voneinander abziehen. Auch die Lauchziwebeln in feine Ringe schneiden.

Sesamöl in eine Pfanne geben, das Gemüse dazu und kurz anbraten. Ein paar Esslöffel des Dressings dazu geben und so lange köcheln, bis das Gemüse gar ist, allerdings noch Biss hat. Abschließend das Fleisch und die Nudeln unterheben, das restliche Dressing darübergießen, kurz durchziehen lassen, mit frischen roten Zwiebeln und Erdnüssen anrichten - wer mag: mit ordentlich Koriander bestücken - und nix wie rein damit!

Habt es schön und genießt das tolle Wetter - das erinnert mich schon gleich wieder an Barcelona :)

eure fressraupe



Donnerstag, 15. Mai 2014

Gelee aus Löwenzahnblüten


Wie bitte? Löwenzahn auf's Brot? Und DAS soll schmecken?! Ernsthaft?!

Jap, liebe Leute - wenn es euch genauso geht wie mir, als ich über dieses Rezept gestolpert bin, dann keine Panik - alle Vorurteile zur Seite schieben und ausprobieren. Kostet fast nix (außer ein paar Nerven und viiiel Geduld), dafür werdet ihr am Ende aber mit einem echt speziellem, nicht alltäglichem und leckerem Gelee belohnt :)

Ich muss ja zugeben, dass ich mit Löwenzahn nicht unbedingt viel Positives verbinde. Zumindest heutzutage. In meiner Kindheit war das anders. Als ich noch klein war, hab ich mit meiner Schwester nämlich immer Löwenzahn gesammelt, die Stengel eingeritzt und in Wasser gelegt. Dann haben sich diese immer so schön eingekringelt. Das ging so schnell, dass man dabei zusehen konnte. Und irgendwie fanden wir das irre witzig. Ging's euch auch so? Hab ich schon total lang nicht mehr gemacht, fällt mir gerade auf. Und sollte ich vielleicht mal wiederholen. 

Die Zeit, in der sich die Blüten zur Pusteblume verwandeln, mag ich auch ganz gern. Aber ansonsten??? Hm, wuchert wie Unkraut, verursacht durch seine weiße Milch Flecken und schmeckt einfach nur bitter. Und bitter mag ich ganz und gar nicht. Zum Glück ist dieses Gelee hier aber alles andere als bitter. Ich kann es gar nicht richtig beschreiben. Es schmeckt irgendwie...hmmm...nach FRÜHLING! Jap, so könnte man es formulieren: nach ner großen Portion Sonne, Wiesenblumen und Glückseeligkeit! Und damit ihr auch ganz bald schmecken könnt, wie lecker der Frühling ist, gibt's hier für euch mein Rezept für Löwenzahnblüten-Gelee.



Gelee aus Löwenzahnblüten
(ergibt 4 Gläser)

100 Gramm Löwenzahnblüten
0,5 Liter Wasser
1Zitrone
2 Mandarinen
300 Gramm Gelierzucker 2:1



Für das Gelee braucht ihr nicht wirklich viel - nur jede Menge Löwenzahnblüten. Sammelt diese am besten im Garten - super, dann ist das "Unkraut" nämlich auch gleich weg :) Oder auf einer Wiese, die nicht viele Hunde besuchen.

Man benötigt wirklich nur die gelben Blütenblätter, also nichts von dem Grünzeugs. Am einfachsten bekommt man die feinen Blätter aus der Blüte, wenn man das Ding in der Mitte halbiert. Dann kann man die einzelnen Blütenblätter schön "rausschaben". Bis ihr 100 Gramm zusammenhabt, vergeht ne ganze Weile, das kann ich euch schon gleich sagen. Ich hab die gelben Blätter abends neben dem Fersehschauen gezupft. Das war gleichzeitig ein wenig entspannend :) Wer hätte gedacht, wozu Löwenzahn alles fähig ist!

Wenn ihr dann die gewünschte Menge habt, gebt ihr die gelben Blüten ins Wasser, kocht es auf und lasst das Ganze für gut fünf Minuten vor sich hinköcheln. Nicht wundern: es riecht nicht wirklich verlockend - aber das gehört so. Deckt die Brühe ab und lasst sie für gut 24 Stunden durchziehen.

Am nächsten Tag siebt ihr das Löwenzahnwasser und presst es anschließend durch ein Tuch, sodass am Ende nur noch die Flüssigkeit übrig bleibt.

Diese mit dem Saft einer Zitrone, zwei Mandarinen und dem Gelierzucker unter Rühren aufkochen lassen. Fünft Minuten leicht köcheln lassen. 

Nun in vorher sterilisierte Gläser geben und sofort verschließen.

Einschub: Meine Gläser sterilisiere ich immer, indem ich sie für zehn Minuten in kochendes Wasser lege. Die Deckel kommen auch mit rein.

Ich bin gespannt, wie es euch schmeckt. Meinen Arbeitskollegen trau ich mich ja gar nicht von meinem neusten Experiment zu erzählen. Da heißt es dann nur wieder: Die Öko-Manu ist am Start. Aber ja, liebe Freunde: passt nur auf! Bald pack ich wieder meine Birkenstock aus! Hehe. Und ihr werdet schon sehn, ich schmuggel euch das Löwenzahngelee einfach unter, ohne vorher zu verraten was es ist. Dann schmeckt es nämlich garantiert auch dem letzten Skeptiker :)

Habt es schön!

eure (noch keine Birkenstock-tragende) fressraupe 


Samstag, 10. Mai 2014

Zitronige Zitronen-Tartelettes

 


Im ungeduldig-Sein bin ich ja ne wahre Heldin...So ein Mist aber auch! Weil ich nur vier Tartelettes-Förmchen habe, aber acht Stück backen wollte, hab ich die erste Tarte zu früh aus der Form geholt wodurch sie mir in der Mitte komplett gebrochen ist. Hatte wiederum den Vorteil, dass ich jetzt weiß: die Dinger schmecken auch warm :)

Also: Habt Gelduld mit den kleinen Törtchen und nehmt euch ein wenig Zeit.

Apropos Zeit - die fehlt mir im Moment ein wenig. Draußen blüht alles, die Sonne scheint und ich wär am liebsten 24/7 an der frischen Luft. Da die Arbeit aber ja auch noch ist und ich nach Feierabend noch die letzten Sonnenstrahlen einfangen will, bin ich in den letzten Tagen nicht wirklich zum Backen respektive Bloggen gekommen. Und so mach ich heute auch auf den letzten Drücker bei Clara's #ichbacksmir-Aktion mit. Das Motto für den April lautete "Zitrusfrüchte" - und da mein Herzbube am vergangenen Wochenende eines meiner neuen Backbücher durchgeblättert hat, eine Zitronentarte entdeckt und sich für's Wochenende gewünscht hat, hab ich mir gedacht: das passt doch optimal zu Clara's Thema. Und schwups - hier ist sie. Aber in der Mini-Ausgabe. Ich hatte nämlich keine Lust auf eine große Tarte - mir war eher nach kleinen Tartelettes. Das Rezept hab ich ein wenig abgeändert. Und auch wenn die kleinen Teile leider eingerissen sind, schmecken sie total saftig, cremig und natürlich: zitronig.

Die Risse in der Zitronencreme sind glaub ich auch auf meine Ungeduld zurückzuführen. Ich hab nämlich auf die Creme noch einreduzierte Zitronenraspeln gegeben. Das war so eine Art sirupartiger Sud. Aber der war wohl zu heiß für meine kleinen Törtchen. Bzw. um ehrlich zu sein: Ich weiß nich genau, woran es gelegen hat. Denn die Teile kamen ohne Risse aus dem Ofen...Mei. Passiert. Mittlerweile hab ich mich damit angefreundet - und die fleißigen Esser hat es kein bisschen gestört :)
 


Zitronige Zitronen-Tartelettes
(für 8 Stück)

Für den Teig
250 Gramm Dinkelvollkornmehl
175 Gramm zimmerwarme Butter
75 Gramm Puderzucker
2 Eigelb
2 EL kaltes Wasser
1 EL abgeriebene Zitronenschale
Prise Salz
Handvoll Zitronenmelisse

Für die Füllung
8 Eier
150 Gramm Zucker
4 EL Abrieb von Bio-Zitronen
250 ml Zitronensaft 
200 ml Sahne




Für den Teig den Puderzucker zusammen mit der Butter zu einer cremigen Masse vermixen. Nacheinander die beiden Eigelb dazugeben und das Eiswasser unterrühren. Anschließend das Mehl dazugeben und den Teig zu einer geschmeidigen Masse verrühren. Die Zitronenmelisseblätter fein hacken, einen Esslöffel der Bio-Zitrone abreiben und unter den Teig kneten. Diesen anschließend in Frischhaltefolie wickeln und 40 Minuten im Kühlschrank kalt stellen.

Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Während der Teig im Kühlschrank ruht, könnt ihr schon mal die Füllung für die zitronigen Tartelettes vorbereiten. 

Dafür die Eier mit dem Zucker und der Hälfte der abgeriebenen Zitronenschale in eine Schüssel geben und gut verrühren. Den Saft der ausgepressten Zitronen zusammen mit der Sahne unter die Mischung heben, dann auf den Boden der Tarteformen geben und glatt streichen. Circa 40 Minuten bei 120 Grad backen, bis die Füllung gerade so fest ist.

Während die Tartelettes im Ofen sind, nutzt ihr am besten die Zeit und rührt den Zitronensirup an, welcher abschließend auf die Küchlein gegeben wird. Dafür die übrig gebliebenen Zitronenzesten mit 2 Esslöffel Puderzucker und 4 Esslöffel Wasser bei schwacher Hitze im Topf köcheln lassen. So lange köcheln lassen, bis die abgeriebene Zitronenschale sirupartig eingedickt ist. Anschließend auf den Küchlein verteilen und diese warm oder kalt genießen. Schmeckt beides sehr lecker, wie ich festgestellt habe :) 

In diesem Sinne: bleibt lustig - denn sauer sind ja schon die Tartelettes!

Habt ein schönes Wochenende,
eure fressraupe 

PS: Falls ihr euch fragt, was das für Schnipsel auf manchen Tartelettes sind: Ich hab vier Stück mit Zitronenmelisse im Teig gebacken und die anderen vier mit Rosmarin. Meine Schwiegermama in Spe hat nämlich total leckeren aus Elba mitgebracht. Und ich dachte mir: Zitrone und Rosmarin könnte gut passen. Also hab ich den Versuch einfach mal gewagt. Im Teig von vier Tartelettes ist also klein gehackter Rosmarin gelandet und ebenso in der Zitronencreme. Schmeckt irgendwie nach Urlaub, das Ganze! Und wenn ihr Rosmarin-Fans seid, würde ich euch raten: probiert es mal aus :)


Montag, 5. Mai 2014

Frühlingshafter Flammkuchen



Meine herzallerliebste Kollegin Eve war am Freitag beim Spargelstechen. Und zwar für ihr "Spezialwetter", welches immer freitags bei uns läuft. Wir beide teilen uns diese "Rubrik" sozusagen - und ich liebe es, so kurz vorm Wochenende nochmal rauszukommen, um nen richtig schönen Beitrag zu drehen. Die Themen für unsere Wettermoderation können wir uns nämlich (meistens) selbst aussuchen - und so werde ich bald mal auf's Erdbeerfeld fahren. Wenn die kleinen süßen Früchtchen jetz dann endlich reif sind...

So sag ich also zu Eve - kurz bevor sie am Freitag losgefahren ist - dass sie mir doch bitte etwas Spargel mitbringen soll. Eher mit nem Augenzwinker, statt erst gemeint. Aber gut - eigentlich hätte ich wissen müssen, dass die Gute mich beim Wort nimmt. Und so steht sie drei Stunden später mit mehr als drei Kilo Spargel und den Worten "Nimm soviel du willst!" vor mir. Das lass ich mir natürlich nicht zweimal sagen - und so hamstere ich fressraupen-mäßig einen ordentlichen Wochenend-Vorrat. Denn so frisch hab ich Spargel noch nie verarbeitet! Am Abend gab es dann ganz klassisch Spargel mit Schinken und Sauce Hollandaise. Am Samstag hatte ich dann jedoch etwas mehr Zeit und so ist mein Spargel auf einem Bett aus Ziegenfrischkäse gelandet. Und der wiederum auf einem knusprigen Flammkuchen. 

Die Idee dafür hab ich mir vom Ulmer Wochenmarkt "geklaut". Dort bin ich ja mindestens einmal, wenn es die Zeit zulässt sogar mittwochs UND samstags anzutreffen. Und da gibt es neben frischem Obst, Gemüse, Blumen und Käse auch einen Stand mit schwäbischem Flammkuchen - direkt aus dem Holzofen. Damit kann ich zuhause natürlich nicht mithalten, schmecken tun sie mir aber trotzdem :) Auf jedenfall laufe ich dort ja immer schon frühmorgens vor der Arbeit vorbei, wo mir der Duft dieser leckeren Fladen jedes Mal wieder in die Nase steigt. Aber irgendwie hab ich mir bisher noch nie einen gekauft, weil ich ja mein Frühstück in der Tasche habe... Ihr müsst wissen: ich mach mir daheim immer ein leckeres Müsli mit Früchten, füll dieses in ein Weckglas und esse es später in der Redaktion.

Also gut. Da laufe ich also am vergangenen Mittwochmorgen wieder an besagtem Stand vorbei und als der feine Duft der Flammkuchen in meine Nase zieht - bewege ich mich ganz schnell in die entgegengesetzte Richtung, damit ich nicht doch noch in Versuchung komme :) Mittags war es dann aber soweit: Ich hab meine Kollegen überredet und wir sind zum Wochenmarkt gelaufen. Und eeeeendlich kam ich in den Genuss der feinen Flammkuchen. Passend zur Spargelsaison war die Auswahl etwas größer als üblich und es gab auch Fladen mit Spargel. Als ich dann aber dran war, waren diese jedoch aus. Typisch! Und so hab ich mir - als Eve mir diesen Berg an Spargel überreicht hat - gedacht: Daraus mach ich am Wochenende erstmal Flammkuchen. Und zwar MIT Spargel :)

Gesagt, getan - hier seht ihr also das Ergebnis!

Ach, übrigens: Wie sich Eve beim Spargelstechen angestellt hat, könnt ihr euch hiiiiier ankucken :)


Frühlingshafter Flammkuchen
(reicht für zwei große Flammkuchen)

225 Gramm Mehl
3 EL Olivenöl
1 Eigelb
100 ml lauwarmes Wasser
Prise Salz

150 ml Ziegenfrischkäse
200 saure Sahne
Salz
Pfeffer
etwas Bärlauch

6 Stangen weißer Spargel
6 Stangen grüner Spargel
handvoll Cocktailtomaten
2 Stangen Frühlingszwiebel
etwas Bärlauch
etwas Rucola


Für den Teig verknetet ihr alle Zutaten zu einem geschmeidigen Teig. Wenn er euch noch nicht "weich" genug vorkommt, gebt einfach noch etwas Olivenöl dazu. Dadurch lässt er sich später viel schöner ausrollen. Nun verpackt ihr ihn in Frischhaltefolie und lasst ihn rund 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen.

Die Zeit könnt ihr nutzen, um die Creme für den Belag vorzubereiten. Dafür etwas Bärlauch klein schnibbeln und mit dem Ziegenfrischkäse und der sauren Sahne vermischen. Salz und Pfeffer dazu - fertig.

Nun könnt ihr den Spargel machen. Den grünen muss man ja nicht schälen, den weißen allerdings schon. Und zwar sehr gründlich - denn die Fäden sind sonst im nachhinein nicht sehr angenehm. Also beim Schälen nicht sparen :) In das Spargelwasser gebt ihr etwas Salz, Zucker und Zitronensaft. Damit der Spargel noch etwas Biss hat, kocht ihn rund neun Minuten.

Die Cocktailtomaten in Scheiben schneiden, den Rest Bärlauch und die Lauchzwiebel ebenso.

Nach gut dreißig Minuten knetet ihr den Flammkuchenteig nochmal ordentlich durch. Heizt den Ofen schon mal auf 200 Grad vor. 

Und dann könnt ihr den Flammkuchen auch schon belegen. Zunächst die Ziegenfrischkäsecreme darauf verteilen. Den Spargel hab ich in vier Stücke geschnitten und dann darauf verteilt. Die Tomaten, Frühlingszwiebel und Bärlauch darauf geben. Und nun geht's ab in den Ofen damit.

Während der Flammkuchen im Ofen vor sich hinknuspert, haben wir uns schon mal ein Schlückchen Wein gegönnt. Hier im Schwabenländle - und wahrscheinlich auch überall anders - trinkt man zu Flammkuchen nämlich sehr gerne Wein. Ich hab mich deshalb für einen trockenen Weißwein entschieden. Genauer: einen Pinot Grigio*. Sehr fruchtig und blumig im Geschmack, passt also optimal zu meinem frühlingshaften Flammkuchen. Und die leicht zitronige Note wiederum passt sehr gut zum Spargel. Denn wie ich letztens erfahren habe, soll man ins Spargelwasser immer einen Spritzer Zitrone geben.

Zum Glück war nach dreißig Minuten noch ein bisschen was vom Wein übrig, sodass wir auch zum Flammkuchen noch ein Schlückchen trinken konnten. Wenn dieser schön knusprig ist, raus damit aus dem Ofen, etwas Rucola drüber streuen und reinbeißen :) 

Lecker, lecker! Ich hoffe, euch schmeckt Spargel und ihr genießt die kurze Zeit genauso intensiv wie ich!

Alles Liebe,
eure fressraupe


* Hinweis: Vielen Dank an PARADE DEUTSCHLAND für den leckeren Wein :)

Donnerstag, 1. Mai 2014

Mit etwas Verspätung: mein Geburtstagskuchen!


Nanu - mein Geburtstag ist nun schon wieder ne Weile her und mir ist aufgefallen, dass ich euch meinen Geburtstagskuchen noch gar nicht vorgestellt habe!!! Aber das wird hiermit schleunigst nachgeholt. Denn er war richtig lecker! Und passt noch dazu ganz wunderbar zur Jahreszeit! Fruchtig frisch und schokoladig cremig!

Ich hab mich nämlich für einen Erdbeerkuchen mit einer Frischkäse-Creme entschieden. Unter die ich ordentlich weiße Schoki gemischt habe.  Abgesehen von der Wartezeit ist er ruck zuck gemacht. Man braucht keinen Ofen, da der Boden aus Kekskrümeln, Haferflocken und Corflakes besteht. Ist also auch was für die Backmuffel unter euch :) Und wer vor Schreck beim Blick auf die Mengenangaben zwei Kilo mehr auf den Hüften hat: Keine Panik, ich hab "Philadelphia Klassik So leicht" verwendet. Der hat gerade mal drei Prozent Fett. Joghurt und Magerquark sogar noch darunter. Kann man also bedenkenlos essen - auch diejenigen unter euch, die grade am Projekt "Bikinifigur" arbeiten :)


Erdbeer-Schoko-Traum
(für einen Rahmen der Größe 18x27 cm)

Für den Boden:
200 Gramm Haferkekse
6 EL Haferflocken
6 EL Cornflakes
50 Gramm weiße Schokolade
50 Gramm Butter

Für den Belag:

3 Becher Philadelphia Klassik So leicht
250 Gramm Quark
500 Gramm Joghurt
200 Gramm weiße Schokolade
2 Päckchen Gelatine
500 Gramm Erdbeeren
etwas Erdbeer-Rhabarber-Sirup (selbstgemacht)



Zuerst bereitet ihr den Keksboden zu. Dafür die Haferkekse zusammen mit den Haferflocken und Cornflakes in einen Gefrierbeutel geben. Parallel die weiße Schokolade mit der Butter im heißen Wasserbad schmelzen.

Aus dem Gefrierbeutel die Luft rauslassen, fest verschließen und die Kekse mit einem Nudelholz zerkleinern, bis von der Mischung nur noch große Brösel übrig sind.

Schokolade und Butter immer wieder rühren, bis eine homogene Masse entsteht. Die Keksmischung in eine Schüssel geben, die Schoko-Butter-Flüssigkeit dazugeben und alles gut vermengen.

Einen Kuchenrahmen (18x27 cm) auf einen große Kuchenplatte stellen und die Keksmischung darin verteilen. Fest andrücken und dann mindestens eine Stunde in den Kühlschrank stellen, damit der Boden fest wird. Ich denke, ihr müsst nicht unbedingt eine rechteckige Form verwenden. Wenn ihr keine zur Hand habt, dann nehmt einfach eine Springform.

In der Zwischenzeit die Schokolade für den Kuchen im heißen Wasserbad schmelzen. Ebenso die Gelatine vorbereiten. Ich habe hierfür gemahlene genommen. Diese nach Packungsanleitung zubereiten und quellen lassen.

Die drei Becher Frischkäse mit dem Joghurt und Quark mischen, bis eine cremige Masse entsteht. Wenn die weiße Schokolade geschmolzen ist, diese nach und nach unterrühren. Mir war die Frischkäsemasse durch die Schokolade süß genug - je nach Geschmack kann man das Ganze aber nach belieben durch Zucker süßen.

Abschließend die Gelatine unter ständigem Rühren erhitzen, bis sie flüssig ist. Dann einen Teil der Frischkäsemasse zur Gelatine geben (nicht andersrum!!!) und geschmeidig rühren. Nach und nach dann die Creme unter die Gelatine mischen.

Wenn der Boden mittlerweile hart ist, die Kuchenplatte aus dem Kühlschrank holen. Die Erdbeeren halbieren und am Rand des Kuchenrahmes platzieren. Mit der Schnittstelle nach außen. Die übrig gebliebenen Erdbeeren fein würfeln.

Die Frischkäse-Schokoladen-Masse halbieren. Unter den einen Teil die Erdberen geben, den anderen Teil so lassen, wie er ist.

Die Hälfte der "leeren" Masse auf dem Kuchenboden verteilen. Anschließend die Erdbeern-Masse draufgeben. Und oben folgt nochmal eine Schicht Philadelphia-Schoko-Creme.

Jetzt kommt der Kuchen am besten über Nacht in den Kühlschrank. Und vor dem Servieren kann man dann noch etwas Erdbeer-Rhabarber-Sirup darüber träufeln. Dann schmeckt es noch fruchtiger.

Genießt den Frühling - mit diesem Rezept gelingt es bestimmt :)

eure fressraupe