Freitag, 4. Juli 2014

Wie zu Omas Zeiten: Johannisbeer-Streusel-Taler

Wenn ich schon von weitem höre: "Meeeeehr Streusel! Da müssen viiiiiel mehr Streusel drauf!", dann weiß ich: mein Lieblingsmensch ist in der Nähe :) Denn der ist verrückt nach Streuseln. Also hab ich versucht, seinen Ansprüchen gerecht zu werden. Was mir nicht 100%ig gelungen ist, wie ich an dieser Stelle anmerken möchte. Denn es waren ihm am Ende IMMER NOCH zu wenig Streusel. Aber gut. Jemanden, der am liebsten einen Kuchen isst, der ausschließlich aus Streuseln besteht, KANN man wahrscheinlich nicht zufriedenstellen :) Gegessen hat er meine Johannisbeer-Streusel-Taler am Ende dann doch, wie ich ebenfalls anmerken möchte. Regelrecht verschlungen hat er sie! Trotz - seiner Meinung nach - zu wenig Streuseln oben drauf...




Johannisbeer-Streusel-Taler mit Pudding
(für 10 Stück)

Für die Streusel
250 Gramm Mehl
150 Gramm Zucker
150 Gramm Butter
1 Päckchen Vanillezucker
Prise Zimt

Für den Teig
250 Milliliter lauwarme Milch
1/2 Hefewürfel
4 EL Zucker
500 Gramm Mehl
Prise Salz
1 Päckchen Backpulver
100 Milliliter Sonnenblumenöl

Für oben drauf
500 Milliliter Pudding
500 Gramm Johannisbeeren




Die süß-sauren Teilchen sind super schnell gemacht und gehen eigentlich immer. Ob im Büro, als Nachtisch beim Grillen, beim Picknick oder einfach nur zum Kaffee. Folgendermaßen bereitet ihr sie zu:

Zunächst einmal habe ich die Johannisbeeren bei uns im Garten gepflückt. Anschließend gewaschen und von den Rispen gezupft. Wenn das erledigt ist, könnt ihr die roten Beeren erstmal bei Seite stellen. Danach habe ich die Streusel zubereitet. Dazu einfach alle oben genannten Zutaten in eine Schüssel geben. Die kalte Butter in kleine Stücke schneiden und alles verkneten, bis Streusel entstehen. Ebenfalls bei Seite stellen.

Nun gebt ihr zur lauwarmen Milch den halben Würfel Hefe und etwas Zucker. Während die Hefe geht könnt ihr euch schon mal um den restlichen Teig kümmern. Dafür das Mehl mit der Prise Salz, dem Backpulver und Öl vermischen. Da die Hefe wahrscheinlich noch ein bisschen braucht, könnt ihr die Zeit nutzen und ein Päckchen Vanillepudding nach Packungsanleitung zubereiten.

Wenn die Hefe dann soweit ist, gebt ihr die Flüssigkeit zum restlichen Teig und knetet ihn ordentlich durch. Ihr müsst ihn gar nicht großartig gehen lassen (das ist das tolle an diesem Rezept!) sondern könnt eigentlich direkt loslegen. Insofern eignen sich die Johannisbeer-Taler sowohl für Ungeduldige, wie mich und sind z.B. auch schnell gemacht, wenn sich kurzfristig Besuch angekündigt.

Formt den Teig zu einer Rolle und teilt ihn in zehn Stücke. Nun formt ihr die einzelnen Teile zu einem Runden Fladen. Verteilt den Pudding darauf, gebt die Johannisbeeren dazu und verteilt abschließend die Streusel. 

Wenn ihr soweit seid, packt ihr die hübschen Teilchen für circa 15 Minuten bei 160 Grad in den Ofen. Und ruck zuck sind sie auch schon fertig! 



Clara vom Blog tastesheriff hat natürlich auch im Juni wieder zum gemeinsamen Backen aufgerufen. Diesen Monat lautet das #ichbacksmir-Thema: Familienrezepte. Und in diese Kategorie fallen auch die saftigen Johannisbeer-Streusel-Taler meiner Omi. Diese hat uns Enkelkinder früher nämlich regelmäßig bekocht. Für den Kuchen war irgendwie immer ich zuständig :) Megenangaben oder Rezepte gab es bei ihr nicht - "das hat man im Gefühl", war ihre permanente Antwort, wenn ich zum Beispiel nach dem Rezept für ihre oberleckeren Zwetschgenknödel gefragt hab. Also stand ich immer daneben und hab mir die ungefähren Angaben aufgeschrieben. Worüber ich heute gottfroh bin. Denn sonst gäbe es Rezepte wie dieses hier nicht. In diesem Sinne: Danke, liebe Oma! Für alles, was du mir beigebracht hast. Vor allem für deine Geduld! Du fehlst mir


Und euch da draußen wünsche ich ein schönes Wochenende! Lasst es euch gut gehen und genießt die Zeit.

eure fressraupe

1 Kommentar:

  1. Wie lecker sind diese Streuseltaler bitte??? Zum Reinlegen, besser als vom Bäcker. Werde ich jetzt immer so machen. 😋

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